Eine außergewöhnliche Keramik des Frühmmittelalters ist die sog. “Tatinger Ware”, früher auch “friesische Ware”. Charakteristisch für diese fein gemagerte Kermaik ist die geglättete, schwarze Oberfläche, die mit Zinnfolienauflagen in horizontalkreuzenden Linien und langgestreckten Dreiecken verziert ist es wurden jedoch auch Kannen ohne die Zinnfolienauflagen gefunden, z.B. Dorestadt und Haithabu. Die häufigste und bekannteste Gefäßform der Tatinger Ware ist die Kanne mit Ausgußtülle und Bandhenkel, es sind jedoch auch andere Gefäßformen bekannt.
Im Verlauf der Arbeiten stellte sich raus, dass es garnicht so einfach ist die Folie auf den Scherben zu bringen.Keiner konnte mir so recht sagen mit welchem Kleber sie befestigt wurde, und man brauch auf jeden Fall einen Kleber. Es ist zwar auch möglich die Folie aufzubrennen, aber es ist eine sehr defiziele Angelegenheit. Obendrein verändert die Folie bei Erwärmung die Farbe.Sie wir gold…so kann man wohl auch vergolden. Was natürlich auch die Frage aufwirf,ob die Kannen nicht tatsächlich golden waren? Ist aber nur eine Spekulation meiner Seits,denn diese Ergebniss hatte ich nur einmal von drei Versuchen.
Also, zurück zum Kleber. Die eifachste Variante schien mir Bienenwachs zu sein.Er lässt sich gut auf die vorgewärmte Folie Auftragen und auch auf den Scherben.Aber bei kalten Temperaturen verliert er die Haftung zu Scherben. Danach habe ich es mit Fasspech probier.Die Variante gefällt mir bis jetzt am besten.Das Pech läst sich gut im warmen Zustand auftragen und die Folie sich gut verarbeiten.
Natürlich gibt es noch die moderne Variante mit Anlegemilch….aber ist halt modern.